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Artenvielfalt in Wäldern ermitteln - Monitoringsystem erfasst Auswirkungen der Waldbewirtschaftung

Wie unterscheidet sich die Biodiversität bewirtschafteter von unbewirtschafteten Wäldern? Diese Frage stand im Mittelpunkt des Forschungsvorhabens WABI. Darin wurde ein Monitoringsystem erarbeitet, das erstmals eine verlässliche Einschätzung der Effekte forstlicher Nutzung auf Landschaftsebene ermöglicht. Das Vorhaben wurde vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL) aus dem Förderprogramm „Nachwachsende Rohstoffe“ gefördert.

Marcus Schmidt, NW-FVA

Nach umfassender Literaturrecherche und Festlegung von geeigneten Indikatoren wurden in 10 Bundesländern Paare aus bewirtschafteten und unbewirtschafteten Waldflächen für eine Umsetzung des Monitoringsystems ausgewählt und für jedes Flächenpaar Untersuchungen zu Habitatkontinuität und historischer Landnutzung durchgeführt.
Auf Basis der Erfahrungen aus den Methodentests wurde ein Vorschlag für ein Monitoringsystem zur Abschätzung des Einflusses der Waldbewirtschaftung auf die Biodiversität entwickelt.

Einzelheiten zum Forschungsprojekt bis hin zum Abschlussbericht finden Sie auf der Internetseite des FNR-Projektträgers.

Das Projekt wurde erst ermöglicht durch eine bereits vorhandene breite Kulisse von ca. 760 Naturwaldreservaten – Wälder die teils seit vielen Jahrzehnten aus der Nutzung genommen wurden, und welche zur Erhaltung der Biodiversität und ebenfalls für Forschungszwecke zur Verfügung stehen. Eine bundesweite Übersicht zu diesen Naturwäldern mit Einzeldaten zu den jeweiligen Flächen finden Sie auf unserer Internetseite: https://fgrdeu.genres.de/naturwaldreservate. Zudem werden ausgewählte Naturwaldreservate vorgestellt.